Ursula Andress (* 19. März 1936 in Ostermundigen, Kanton Bern) ist eine Schweizer Schauspielerin, die als erstes Bondgirl in dem 1962 erschienenen Film James Bond jagt Dr. No Berühmtheit erlangte und anschließend eine internationale Karriere startete. Sie wurde 1964 mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Marlon Brando soll ihr geraten haben, eine Karriere als Schauspielerin zu beginnen. Ursula Andress bekam 1955 ihre erste Filmrolle in Casanova – seine Liebe und Abenteuer. Ihren Durchbruch erzielte sie 1962 als erstes Bond-Girl der James-Bond-Filmreihe; in James Bond jagt Dr. No verkörperte sie in der weiblichen Hauptrolle die Muscheltaucherin Honey Ryder. Die Szene, in der sie in einem weißen gegürteten Bikini (bekannt geworden als Dr.-No-Bikini) dem Meer entsteigt, wurde legendär. Mit ihrer athletischen, körperbetonten Darstellung wirkte sie stilbildend für die Rolle der selbstbewussten schönen Frau. Sie erhielt 1964 den Golden Globe Award als Beste Nachwuchsdarstellerin. 1967 stand sie in dem Film Casino Royale noch einmal als Bondgirl vor der Kamera; der Streifen zählt allerdings nicht zur offiziellen James-Bond-Filmreihe. Andress wurde von zahlreichen Magazinen zum "Besten Bondgirl aller Zeiten" gewählt, unter anderem 2006 vom Empire Magazin und 2008 von Entertainment Weekly. Ursula Andress pflegte ihr Image als verführerische Venus und wirkte in passenden Rollen vor allem in den 1960er und 70er Jahren in vielen internationalen Produktionen mit. Wegen der Häufung von Filmrollen in knappen Kostümen wurde sie von Kritikern als "Ursula Undress" verspottet. 1981 war sie in Kampf der Titanen in einem ihrer letzten großen Kinoerfolge zu sehen. Anschließend stand Andress überwiegend für Fernsehproduktionen vor der Kamera.